Seit dem 1. Mai 2005 gibt es die Schlichtungsstelle der Telekombranche, die Ombudscom. Oberster Boss ist eine Frau, die frühere WWF-Geschäftsführerin Carol Franklin. Sie, drei Juristen und eine Sekretärin sahen sich im ersten Betriebsjahr mit insgesamt 305 Schlichtungsbegehren konfrontiert. «In 91 Fällen wurden Bereinigungsvorschläge ausgearbeitet, wovon 73 beziehungsweise 80 Prozent von beiden Seiten angenommen wurden», schreibt die Ombudscom in ihrer Mitteilung vom Mittwoch. Über die Hälfte der Fälle sind bereits erledigt.
Worüber es am meisten zu reklamieren gab? An erster Stelle Probleme mit dem Vertrag (61 Fälle) und mit der Rechnung (57 Fälle). Danach folgen die Dienstleistungsqualität des Kundendienstes mit 40 Fällen, Mehrwertdienste mit 39 Beanstandungen, Hardwareprobleme in 31 Fällen und unverlangte DIenstleistung mit 21 Reklamationen. Weitere «Fehler» betrafen die Sperrung/Annullation (12 Fälle), Haustürgeschäfte (11 Fälle) und Nummernübertragung (6 Fälle). Ein Fall kostete inklusive dem Aufbau der Geschäftsstelle 2000 Franken. Die Kosten sollen langfristig halbiert werden. - Mehr dazu: 100 Tage Ombudsstelle der Telekommunikationsbranche und Ombudsstelle der Telekommunikationsbranche beginnt Arbeit
Mittwoch
29.03.2006