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Montag
05.09.2011

Er hat es wieder fertiggebracht, namhafte Prominenz ins Zirkuszelt zu locken: Heier Lämmler, der Medien- und Promotionsprofi. Das war wiederholt bei Premieren von Rolf und Gregorys Knies «Circus Salto Natale» und auch am Donnerstagabend so.

Aus der Taufe - oder sollte man sagen: aus dem Beton des Air Force Center in Dübendorf - wurde die Produktion «Ohlala - Der Liebescircus» gehoben. Und so strömten namhafte Menschen zur Cüpli-Bar, wo Champagner (kein Prosecco!) offeriert wurde, und dann ins Zirkuszelt mit rund 850 Plätzen - von A wie Jörg Abderhalden, x-facher Schwingerkönig über Marco Cortesi (Stadtpolizei Zürich), die Gasser-Zirkusfamilie, «Art on Ice»-Unternehmer Oliver Höner und Nadia Schildknecht (Zurich Filmfestival) bis Z wie Kunstturner Sepp Zellweger.

Der erste Liebescircus Europas feierte Premiere. Serviert wurde eine erotisch-sinnliche Palette von Peitschenknallern und Feuerspielen (Mike & Anna), exquisiten Trampolinspringern (Swing Up - Unexpected Emotions), vom Tango zu dritt mit der sexy Geigerin Kun «Jessica» Zuo, Liebesakten des französischen Artistenduos Ludivine & Martin bis zur amourösen Trapeznummer der Soeurs d`amour (Pauline & Linde) und komischen Korsettverrenkungen mit den Finninen Lotta und Stina.

Eine gewagte Striptease-Performance zeigte die Magierin Susannah Hart, die aus Rock und BH, Höschen und Ritzen ein rotes Tüchlein hervorzauberte, bis kein Textilteil mehr übrig blieb. Der schräge Travestie-Vogel aus Frankreich, Eric Averlant, sorgte für vokale Zwischenspiele. Die Showband «L`orchestre Ohlala» lieferte musikalischen Hintergrund, Showgirls und Showboys machten gute Figur in fantasiereichen Kostümen oder schlicht mit ihren Bodys. Das sinnliche Spektakel mit viel nackter Haut, das Vater Rolf und Sohn Gregory ersonnen und realisiert haben, bot beste prickelnde Unterhaltung. Warum also nach Paris oder Berlin fahren, wenn «Ohlala» in Dübendorf gastiert (bis 2. Oktober 2011).

Rolf Knie ist überzeugt, dass auch dieser sexy Circus im Herbst funktioniert: «Schweizer sind emanzipiert - ich glaube daran.» Das Premierenpublikum dankte es den Knies mit Standing Ovations.