Das Rennen um die Vergabe der TV-Rechte für die Fussball-Europameisterschaft vom kommenden Jahr ist in Österreich im Gegensatz zur Schweiz immer noch offen. Dies gab Alexander Wrabetz, Generaldirektor des Österreichischen Rundfunks, am Rande des Fernsehfachmarkts MIP TV in Cannes bekannt. «Unter anderem» sei dies eine Frage des Geldes, sagte Wrabetz. Im österreichischen Bieterwettstreit befindet sich erstmals auch der Privatsender ATV, der vom Münchner Medienkaufmann Herbert Kloiber betrieben wird. Laut österreichischen Medien verlangt der Europäische Fussballverband Uefa für Österreich die Rekordsumme von 15 Mio. Euro (24,6 Mio. Franken) für die Übertragungsrechte.
Auch in Deutschland ist noch keine Einigung zwischen den öffentlich-rechtlichen Anstalten und der Uefa erzielt worden. Gefallen sind die Würfel dagegen in der Schweiz: Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) und die Uefa habe Ende März den Vertrag für die Radio- und TV-Übertragungen der Euro 08 unterschrieben. Die SRG-Sender SF, TSR und TSI werden exklusiv über die 31 EM-Partien berichten. Für die drei Radiosender DRS, RSR und RSI erwarb die SRG dagegen keine exklusiven Rechte. Über die finanzielle Abgeltung wurde damals Stillschweigen vereinbart.
Mittwoch
18.04.2007