Content:

Dienstag
26.02.2008

Der frühere SBB-Generaldirektor Benedikt Weibel weiss, was er nach der Fussball-Europameisterschaft in der Schweiz zu tun hat, für die er zur Zeit als «Delegierter Projektorganisation öffentliche Hand» des Bundesrats im Einsatz steht. Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) hat ihn zum neuen Experten zur Überarbeitung der SRG-Strukturen ernannt. Mit Verabschiedung der neuen Konzession hatte der Bundesrat verlangt, Führungsstrukturen und Trägerschaft der SRG daraufhin zu überprüfen, ob sie noch zeitgemäss und effizient seien. Allfällige Anpassungen der SRG-Statuten sollten 2009 vorgenommen werden und 2010 in Kraft treten, kündigte die SRG am Dienstag an.

Zur Überpfüfung der bestehenden Strukturen soll Benedikt Weibel eine Kontakt- und Evaluationsgruppe moderieren und bis Sommer 2008 eine Beurteilung vornehmen sowie Verbesserungsvorschläge entwickeln. Die Kontakt- und Evaluationsgruppe besteht aus dem Verwaltungsrat SRG, erweitert um einen hochrangigen Vertreter des Bundesamtes für Kommunikation, einem Vertreter eines regionalen Verwaltungsrates sowie dem Generaldirektor und dem Direktor einer Unternehmenseinheit als Vertreter der Geschäftsleitung. Die Vorschläge sollen anschliessend in der Gruppe beurteilt und auch den regionalen Verwaltungsräten zur Stellungnahme gesandt werden.

In einer zweiten Phase will der SRG-Verwaltungsrat seine Anträge der Delegiertenversammlung vom 26. November 2008 zum Beschluss unterbreiten. Nach Zustimmung der Delegiertenversammlung und des zuständigen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), sollen 2009 die Statuten und das Organisationsreglement angepasst werden. - Siehe auch: Benedikt Weibel von den SBB aufs Katheder, Dreikönigstagung 2007: Was Benedikt Weibel zum Thema Kommunikation gelernt hat und SBB-Chef Benedikt Weibel wird «Ober-Fussballer»