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Samstag
24.01.2009

Der neue US-Präsident Barack Obama kann weiterhin sein geliebtes Smartphone benutzen. Allerdings musste er das Gerät mit einem Aufwand von 3350 Dollar «spionagesicher» machen lassen. Dies berichtete die Zeitschrift «The Atlantic» am Donnerstag. Obama hatte vor seiner Vereidigung erklärt, die Sicherheitsdienste müssten ihm das Kommunikationsmittel «aus den Händen reissen». E-Mails und Anrufe von Freunden könnten ihm während seiner Amtszeit helfen, den Kontakt zur amerikanischen Alltagswirklichkeit nicht zu verlieren.

Wegen Sicherheitsbedenken mussten US-Präsidenten während ihrer Amtszeit bisher weitestgehend auf E-Mail-Kommunikation verzichten. Die US-Geheimdienste befürchten, dass ausländische Geheimdienste sich in das Internet-Postfach des amerikanischen Staatschefs hacken könnten und so vertrauliche Informationen in die falschen Hände gelangen würden. Ausserdem besteht die Sorge, dass gerade technologisch anspruchsvolle Geräte durch eingebaute Positionsbestimmungssysteme (GPS) den Aufenthaltsort des Präsidenten preisgeben könnten. Mit der Sonderanfertigung für Obama soll das nicht (mehr) möglich sein.