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Dienstag
20.01.2009

Obama ist überall. Auf T-Shirts und Ansteckern, Fingernägeln und Skateboards, Tellern und Münzen, Kugelschreibern und Wanduhren. In den unzähligen Souvenir-Shops Washingtons, an Strassenständen und bei fliegenden Händlern werden Erinnerungsstücke aller Art zur historischen Vereidigung des ersten schwarzen US-Präsidenten angeboten. Das auffallendste «Symptom des Obama-Fiebers» in den USA scheint der «Merchandising»-Wahn.

Im Souvenir-Shop «Political Americana» unweit des Weissen Hauses wird vom Kaffeebecher über Schokoladen-Obamas bis hin zu Golfball und Halsketten fast jedes denkbare Souvenir mit dem Antlitz oder dem Namenszug des künftigen Präsidenten angeboten. «Am besten verkauft sich der Wackelkopf-Obama», verriet Geschäftsführer Jim Warlick. Seit der Vereidigung Ronald Reagans 1981 eröffnet Warlick alle vier Jahre Läden mit präsidialem Kitsch und Kram. Der «Hype», die ungewöhnliche Aufgeregtheit um Obama aber ist selbst für den erfahrenen Kaufmann etwas Besonderes. «Alles mit seinem Gesicht drauf verkauft sich wie von selbst», sagt er. «Die Leute lieben ihn einfach.»