Die Neue Zürcher Zeitung AG hat auf den 1. Juni 2007 die letzten, verbleibenden 25 Prozent des Aktienkapitals der Tochtergesellschaft Tourmedia AG übernommen. Diese befanden sich bisher noch im Besitz der Jean Frey AG, wie das Medienhaus NZZ am Donnerstag mitteilt. 1993 war Tourmedia AG als gemeinsame Gesellschaft von NZZ und Jean Frey AG/«Weltwoche» gegründet worden. Diese Tochterfirma agiert seit damals als Vermittlerin für Anzeigenaufträge und betreut Gesamtbudgets von Kunden im In- und Ausland - vor allem in den Bereichen Tourismus und Bildung, wie die Geschäftsführerin der Tourmedia AG, Silvia Brunold, dem Klein Report bestätigt. Die Vermarktung betrifft die Titel «Neue Zürcher Zeitung», «NZZ am Sonntag» und auf nicht exklusiver Basis die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» sowie ohne Vertrag die «Weltwoche».
Hintergrund dieser Transaktion ist der Verkauf der Jean Frey AG sowie die Abtrennung der «Weltwoche» an Roger Köppel, sodass diese bisherigen Aktionäre sich aus dem gemeinsamen Vermarktungsunternehmen zurückgezogen haben. Im Moment bestehen zwar keine Verträge mehr, aber die Tourmedia nimmt weiterhin die Vermittlung und Vermarktung von Anzeigen zur «Weltwoche» wahr. Man hofft aber bei der Tourmedia AG, dass wieder ein Vertrag mit Köppels Zeitschrift abgeschlossen werden kann, wie Silvia Brunold erklärt.
Donnerstag
07.06.2007