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Freitag
21.09.2007

Was es genau sein werde und wie es zu den Empfängern gelangen soll, liess Chefredaktor Markus Spillmann von der «Neuen Zürcher Zeitung» am Verlegerkongress vom Freitag in Luzern offen, er machte aber klar, dass die NZZ demnächst ein spezielles Angebot für Deutsche in der Schweiz lancieren wolle. Es gebe rund 100 000 Erwerbstätige aus dem «Grossen Kanton» bei uns, die Hälfte von ihnen in Führungspositionen, und es sei für ein Medienhaus, das sich über anspruchsvolle Inhalte definiere, wichtig, immer wieder neue Angebote auf den Markt zu bringen. Nach dem selben Grundsatz startet die «alte Tante von der Falkenstrasse», die Spillmann als Vorsitzender der Geschäftsleitung als durchaus dynamisch portraitierte, ein Heft namens «NZZ Campus», das kommende Woche erstmals in einer Auflage von 180 000 Exemplaren an die Universitäten und Fachochschulen der Schweiz verteilt werden soll.

Markus Spillmann machte seine Ausführungen in einem Referat unter dem Titel «Informationsleistung als Herausforderung». Er legte dar, dass die NZZ-Produkte von Tageszeitung über Online und TV-Sendungen bis zu Magazinen gut laufen würden und wenn die Gruppe wollte, würde sie auch eine Gratiszeitung lancieren, was allerdings «im Moment» eher unwahrscheinlich sei. Vielmehr stehe die Frage im Mittelpunkt, wie sich Qualität entsprechend dem Slogan «Intelligente Vielfalt» weiterhin finanzieren lasse und verwies auf die Weiterentwicklung des Bestehenden, auf neue Produkte (siehe oben) und Partnerschaften. Gemeinsame Klammer des Ganzen: «Wir wollen das führende Qualitätsmedienhaus der Schweiz sein.»