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Donnerstag
24.03.2005

Die NZZ-Gruppe hat sich im Jahr 2004 weiter erholt. Das Unternehmen steigerte Umsatz und Betriebsergebnis. Grund dafür sind der veränderte Kreis der Gruppengesellschaften und operative Fortschritte bei der Neuen Zürcher Zeitung AG und in St. Gallen. Der Umsatz nahm um 18,6% auf 547 Mio. Franken zu. 2003 betrug er 461,4 Mio. Franken, wie die NZZ-Gruppe am Donnerstag in einer Medienmitteilung schreibt. Das Betriebsergebnis belief sich 2004 auf 16,1 Mio. Franken, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 8,7 Mio. Franken resultierte.

Grund dafür seien Veränderungen im Konsolidierungskreis. Im Berichtsjahr schied einerseits die Beteiligung an der Bund Verlag AG aus, anderseits wurde die LZ-Mediengruppe erstmals in der konsolidierten NZZ-Rechnung berücksichtigt. Die Rechnungen der Jahre 2003 und 2004 seien daher nur bedingt vergleichbar, hält die NZZ-Gruppe fest. Im Konsolidierungskreis noch nicht niedergeschlagen haben sich die Umsetzung der Regionalzeitungsstrategie der NZZ im Grossraum Zürich sowie die Ausgliederung des Druckbereichs und die Zusammenarbeit mit Publicitas im Inseratebereich.

Operative Fortschritte wurden bei der Neuen Zürcher Zeitung AG erzielt, welche die «Neue Zürcher Zeitung» und die «NZZ am Sonntag» herausgibt. Sie blieb 2004 aber in der Verlustzone. Immerhin konnten beim Sonntagsblatt die Anlaufverluste von 10,6 auf 4,9 Mio. Franken reduziert werden. Die NZZ, das Flaggschiff des Unternehmens, verlor weiter an Auflage. 2003 betrug diese 159 003, im letzten Jahr noch 153 025. Auch die Anzeigenseiten gingen von 6853 auf 6596 zurück. Die «NZZ am Sonntag» konnte dagegen die Auflage von 90 158 auf 112 685 und die Anzeigenseiten von 1369 auf 1531 steigern.

Laut NZZ-Gruppe erfreulich entwickelt haben sich die Aktivitäten bei den St. Galler Tagblatt Medien. Der Cashflow konnte weiter gesteigert werden. Auf der mittlerweile auf 40% reduzierten Beteiligung an der Bund Verlag AG mussten keine Verluste hingenommen werden. Zudem gab der Verkauf von 40% der Aktien eine Buchgewinn.

Das Verlagshaus hält weiter fest, dass die ersten Monate des laufenden Jahres noch keinen Aufwärtstrend auf den Werbemärkten gezeigt hätten. Die Aktionäre sollen pro Aktie eine Dividende von 300 Franken erhalten. Im Vorjahr hatten die Aktionäre auf die vorgeschlagene Ausschüttung von 100 Franken verzichtet.