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Montag
26.04.2004

Die Aktionäre der «NZZ» haben dem Verwaltungsrat bei der Generalversammlung am Samstag eine Lektion erteilt. Entgegen dem Antrag des Verwaltungsrates, eine Dividende von 100 Franken pro Aktie zu zahlen, folgten die Aktionäre mit grosser Mehrheit einem Antrag aus ihrem Kreis und verzichteten auf eine Ausschüttung. Begründet wurde dies vor allem mit dem gemessen am kleinen Betrag (viele Aktionäre besitzen nur eine Aktie) grossen bürokratischen Aufwand sowie mit der Tatsache, dass das positive Gruppenergebnis dem Buchgewinn aus dem Verkauf einer Liegenschaft zu verdanken ist. Zudem wählten die Aktionäre Alt Bundesrat Kaspar Villiger in den Verwaltungsrat. Villiger hatte dem Gremium schon vor seiner Wahl in den Bundesrat kurze Zeit angehört. Neben der NZZ hat sich Villiger zudem vom Rückversicherungskonzern Swiss Re und vom Nahrungsmittelmulti Nestlé in den Verwaltungsrat berufen lassen. Zum Jahresabschluss vergleiche: NZZ-Gruppe erzielt dank Sondereinnahmen Gewinn