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Mittwoch
26.03.2008

Im Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Sex-Affäre beim FC Thun ist eine der beiden Strafklagen gegen die Ringier-Boulevardzeitung «Blick» nach einem Vergleich zurückgezogen worden. Zum Vergleich haben die Parteien Stillschweigen vereinbart, wie Markus Rohr, Mitglied der «Blick»-Chefredaktion, am Mittwoch auf Anfrage sagte.

Die zweite Anzeige ging laut Rohr am 14. Februar ein. Hier geht es um den Vorwurf der üblen Nachrede, weil die Zeitung ein Bild publiziert hatte, das vier Spieler des Fussballklubs im Dress von hinten zeigte. Dabei waren die Namen auf den Leibchen wegretouchiert, nicht aber die Rückennummern der Spieler.

Die beiden Klagen gegen die Zeitung sind Nebenschauplätze der sogenannten Sex-Affäre beim FC Thun. Diese war im November 2007 ins Rollen geraten, als die Berner Behörden bekannt gaben, dass sie gegen Spieler des FC Thun wegen sexueller Handlungen mit einer Minderjährigen ermittelten. Ab dem 15. April beginnt am Kreisgericht Thun die gerichtliche Beurteilung der Sex-Affäre. Eine Einzelrichterin führt bis Anfang Mai mit sieben Angeschuldigten die erste Einvernahme durch.