Wer keinen Internetzugang besitzt, gehört in der Schweiz mittlerweile zu einer weiter schwindenden Minderheit: 62% der Schweizer Bevölkerung über 15 Jahren ist im letzten Jahr im Internet gesurft. Seit 2001 hat die Internet-Nutzerschaft insgesamt um 11 Prozentpunkte zugenommen, teilte der SRG-Forschungsdienst am Donnerstag mit. Ebenfalls keine Überraschung: Die führende Internet-Domain ist die Suchmaschine Google.ch. Google verdrängte damit Bluewin.ch auf den zweiten Platz der von zu Hause aus meistgenutzten Internet-Domains. An dritter Stelle steht Microsoft.com, und auf den nachfolgenden Plätzen finden sich mit Ausnahme von SBB.ch ausschliesslich Suchmaschinen und Internetportale.
70% der über 15-Jährigen in der Schweiz besitzen einen oder mehrere Computer zu Hause. 59% verfügten 2004 über einen privaten Internetanschluss (seit Beginn der Messungen 2001: +16 Prozentpunkte). 37% davon waren über eine analoge Telefonleitung ans Internet angeschlossen, das sind 11% weniger als im Vorjahr. Viele von ihnen scheinen zudem einem ADSL-Anschluss den Vorzug zu geben: 29% der Nutzer gelangten 2004 auf diese Weise ins Internet (seit 2003: +13%). 16% hatten einen ISDN-Anschluss, 14% wählten den Weg über das TV-Kabel.
Männer haben beim Internetsurfen die Nase vorn: 70% von ihnen nutzten im vergangenen Jahr das Internet, während es bei den Frauen nur 55% waren. Dabei ragte bei den Männern die Altersgruppe der unter 24-Jährigen besonders heraus. Hier waren es 92%, die im Internet surften. Eindeutig am wenigsten nutzten Frauen ab 50 das Indernet. Der Anteil lag hier im jahr 2004 bei lediglich 24%.
Donnerstag
28.04.2005