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Dienstag
22.08.2006

Die Idee stammt - es kann kaum anders sein - aus den USA, und das Ziel ist, möglichst viele Menschen dazu zu bringen, lange Texte (im Idealfall einen Roman) zu schreiben. Die Winterthurer Kursorganisatorin Fatima Vidal hat sich vom amerikanischen Nanowrimo zum «Novemberschreiben» inspirieren lassen und träumt davon, damit Leute zu erreichen, «die schon lange ein Buch schreiben wollten», wie sie am Dienstag gegenüber dem Klein Report sagte. Die Aktion dauert einen Monat und wird begleitet von Milena Moser, Lukas Hartmann, Margrit Schriber, Barbara Saladin und Sabina Altermatt, die Begleitseminare durchführen.

«Viele wollen Bücher schreiben, aber die meisten kommen nicht über die ersten sieben Zeilen hinaus, weil sie immer wieder daran herumkorrigieren», ist sie überzeugt. Darum soll man sich mit ihrem Angebot zwingen, täglich zu schreiben, was das Zeug hält, täglich mindestens zwei bis drei Seiten, und den inneren Kritiker in die Ferien schicken. «Quantität ist gefragt und nicht ein ausgefeiltes Konzept oder perfekte Sätze. Fehler sind erlaubt. Kurz gesagt: Durch das tägliche Schreiben lernt man zu schreiben - wie eine Schriftstellerin/ein Schriftsteller eben», heisst es in ihrem Aussand. Die Texte schickt man täglich auf die Internetseite http://www.novemberschreiben.ch und lässt sich dann gewissermassen von sich selbst überraschen, was bis zum 30. November herausgekommen ist.