Die Verpflichtung von Hollywoodstar und Scientology-Anhänger Tom Cruise als Moderator des Osloer Nobelkonzerts für die kenianische Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai stösst den Norwegern sauer auf. So erklärten norwegische Scientology-Kritiker wie Andreas Heldal-Lund, die Aktivitäten von Cruise für die «manipulativ arbeitende Sekte» seien nicht mit dem Testament von Alfred Nobel vereinbar. Auf Basis des Testaments wird auch der Friedensnobelpreis vergeben. Wie die Zeitung VG am Freitag berichtete, will Cruise trotzdem wie geplant am 11. Dezember zusammen mit der amerikanischen TV-Moderatorin Oprah Winfrey in Oslo auftreten. Der Chef des Nobelinstituts, Geir Lundestad, erklärte: «Wir haben Cruise als berühmten Mann und nicht wegen Scientology verpflichtet.» Bei dem Konzert am Tag nach der Verleihung des Friedensnobelpreises sollen unter anderen Cyndi Lauper, Joss Stone, Patt Labelle und Polyphonic Spree auftreten.
Freitag
29.10.2004