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Dienstag
11.03.2008

Die aus Kostengründen durchgeführte Verlagerung einer Nokia-Fabrik von Bochum nach Rumänien könnte eine teure Sparübung werden. Das Wirtschaftsministerium des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen (NRW) hat am Dienstag eine Forderung von 60 Millionen Euro beim finnischen Mobiltelefon-Hersteller Nokia angemeldet. Die landeseigene NRW-Bank sei gebeten worden, «unverzüglich» die in den Jahren 1998 und 1999 gewährten Subventionen plus Zinsen zurückzufordern, teilte das Ministerium am Dienstag mit. «Der Gesamtbetrag liegt damit bei fast 60 Millionen Euro, zahlbar bis zum 31. März.» Nokia habe gegen Subventionsauflagen verstossen und nicht die vereinbarte Zahl von Arbeitsplätzen im Bochumer Werk geschaffen. Nokia hat derartige Ansprüche bisher immer zurückgewiesen. - Siehe auch: Nokia wehrt sich gegen «Sklaverei»-Vorwürfe aus Rumänien und Nokia will Subventionen behalten