Der finnische Handyhersteller Nokia hat im letzten Jahr mit seinen neuen Modellen der unteren Preisklasse zwar alle Verkaufsrekorde gebrochen - aber auch weniger verdient. Wie der weltweit grösste Anbieter von Mobiltelefonen am Donnerstag in Helsinki mitteilte, stieg der Marktanteil 2004 mit 207,7 Millionen verkauften Handys auf 32%, während der Vorsteuergewinn um 14% auf 4,3 Mrd. Euro sank. Vor allem dank eines überraschend starken vierten Quartals kletterte der Aktienkurs nach Bekanntgabe der Bilanz um 7,9% auf 11,82 Euro. Denn von Oktober bis Dezember schraubte Nokia seinen Marktanteil mit der Rekordzahl von 66,1 Millionen verkauften Handys auf 34% und landete mit einem Nettogewinn von 23 Cent je Aktie weit über den eigenen Erwartungen, die zwischen 16 und 18 Cent lagen.
Konzernchef Jorma Ollila erneuerte seine bisherige Prognose, wonach der weltweite Handymarkt mit derzeit 1,7 Milliarden Mobilfunknutzern bis zum Jahresende um 10% bei einem Branchenabsatz von 643 Millionen Telefonen wachsen wird. Trotz des positiven Jahresabschlusses wiederholte Ollila aber nicht früher geäusserte Zielsetzungen wie das Erreichen eines weltweiten Marktanteils von 40%.
Donnerstag
27.01.2005