Im Streit um die Rückzahlung von Subventionen für das Bochumer Nokia-Werk bleibt der finnische Handyhersteller hart. «Wir haben das Geld nicht überwiesen und werden es auch nicht tun», sagte eine Nokia-Sprecherin am Montag. Die Klarstellung erfolgte wenige Stunden vor Ablauf der vom deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen gesetzten Zahlungsfrist. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hatte von Nokia bis Ende März fast 60 Mio. Euro zurückgefordert, weil der Konzern in Bochum weniger Arbeitsplätze geschaffen haben soll als vereinbart. Nokia bestreitet dies.
«Wir sind seit Januar mit der Landesregierung in konstruktiven Gesprächen», sagte die Nokia-Sprecherin weiter. Nokia wolle diese Gespräche trotz der unterschiedlichen Auffassungen beim Thema Subventionszahlungen im Interesse aller Beteiligten fortsetzen. Der Handykonzern will sein Bochumer Werk mit mehr als 2000 Beschäftigten Mitte des Jahres schliessen. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hatte für den Fall, dass Nokia die Subventionen nicht zurückzahlt, eine Klage angedroht. - Siehe auch: Und noch eine Rechnung für Nokia und Nordrhein-Westfalen will 60 Millionen Euro von Nokia
Montag
31.03.2008