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Sonntag
27.07.2008

Der finnische Handyhersteller Nokia soll nach der Schliessung seines Bochumer Werkes nun doch noch öffentliche Subventionen zurückzahlen. Das deutsche Bundesforschungsministerium verlangt vom Unternehmen 1,3 Mio. Euro an Forschungsgeldern zurück, wie der Sprecher des Ressorts, Elmar König, am Samstag in Berlin bekannt gab. Insgesamt seien vier Forschungsvorhaben unter die Lupe genommen worden. Bei dreien davon sei die Vorgabe, die erzielten Ergebnisse in Deutschland zu verwerten, allerdings erfüllt worden. Hier werde deshalb auf eine Rückforderung verzichtet.

Die von Nordrhein-Westfalen zurückgeforderten Subventionen in Höhe von 60 Mio. Euro hatte Nokia nicht an das Land zurückgezahlt. Allerdings erklärte sich das Unternehmen bereit, das Programm «Wachstum für Bochum» mit 20 Mio. Euro zu unterstützen und ausserdem die Nettoerlöse aus dem Verkauf seines Bochumer Werksgeländes zur Verfügung zu stellen.