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Dienstag
24.06.2008

Nokia rüstet sich für den schärfer werdenden Wettbewerb bei hochmodernen Mobiltelefonen. Der Handy-Weltmarktführer will mit mehreren grossen Partnern das Betriebssystem Symbian OS zu einer offenen Plattform ausbauen. Nokia kauft dazu für 264 Mio. Euro die restlichen Anteile der britischen Symbian-Entwicklerfirma komplett und bringt die Software in eine Stiftung ein. Diese soll zusammen mit Konkurrenten wie Samsung oder LG sowie den Mobilfunkanbietern AT&T und Vodafone gegründet werden, wie Nokia am Dienstag mitteilte. Nokia hielt an der Londoner Firma Symbian rund 48 Prozent.

Symbian ist mit einem Anteil von zwei Dritteln das meistgenutzte Betriebssystem für Handys mit Computerfunktionen, sogenannte Smartphones. Allerdings gibt es in dem schnell wachsenden Marktsegment immer mehr Konkurrenz. So brachte Apple sein iPhone mit einer Version des hauseigenen Betriebssystems OS X auf den Markt, Microsoft legt mit der Verbreitung seines Windows Mobile zu und der E-Mail-Dienst Blackberry von Research In Motion (RIM) gewinnt immer mehr Kunden. Zum Jahreswechsel sollen zudem erste Handys mit dem von Google initiierten offenen Betriebssystem Android erscheinen.