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Montag
08.03.2004

Der umstrittene Film des US-Regisseurs Mel Gibson, «Das Leiden Jesus Christus» startet zwar am 18. März in der Bundesrepublik Deutschland fast einen Monat früher als geplant, doch müssen sich Schweizer Cinephile noch in Geduld üben, bis sie den Streifen über die letzten zwölf Stunden im Leben des Religionsgründers anschauen dürfen. Denn für die Schweiz ist noch kein Verleiher bestimmt worden, wie die Pro Cinema am Montag Recherchen des Klein Report bestätigte. Wie eine Pro-Cinema-Sprecherin weiter erklärte, dürfte dies daran liegen, dass die Verträge mit dem Verleiher noch nicht unterschrieben worden seien. Bis Montagabend war der Filmstart in der Schweiz noch nicht gemeldet worden.

Inzwischen entwickelt sich der Streifen
von Hollywoodstar Gibson zum Kassenschlager: Er hat am Wochenende nach nur 12 Tagen die Einnahmeschwelle von 200 Mio. Dollar übersprungen. Kinobesucher in den USA und Kanada bescherten dem blutigen Kreuzigungsfilm nach Angaben der Verleihfirma Newmarket von Freitag bis Sonntag einen Geldsegen von weiteren 51 Mio. Dollar. «The Passion of Christ» spielte damit bisher 212 Mio. Dollar ein.

Der Erfolg von «Passion» verhalf Hollywood auch am zweiten Wochenende nach der Premiere zu einem deutlich besseren Gesamtergebnis im Vergleich zu 2003. Bevor der Film in die Kinos kam, lagen die Wochenendeinnahmen für die Top-12-Filme durchschnittlich 7% unter denen des Vorjahres. Am letzten Wochenende überstiegen sie das Ergebnis von 2003 hingegen um 39%. Siehe auch: Gibsons Jesus-Film: Die Krux mit der Religion