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Vier reformierte Mitgliederzeitungen der Deutschschweiz wollen unter dem Namen «Reformiert» eine gemeinsame Printpublikation herausgeben. Die Monatszeitung mit einer Gesamtauflage von 710 000 Exemplaren soll erstmals an Pfingsten 2008 erscheinen. In den nächsten Monaten sollen die Trägerschaften über das Kooperationsprojekt entscheiden. Dies teilte Kurt Bütikofer, Präsident der Geschäftsleitung des Kirchenboten für den Kanton Zürich am Freitag mit. Mit dabei sind die Herausgeber des «Aargauer Kirchenboten», des «Bündner Kirchenboten», des Berner «Sämanns» und des «Kirchenboten für den Kanton Zürich».

Vorläufig nicht dabei ist der von acht kantonalen Landeskirchen getragene «Interkantonale Kirchenbote». Diese Publikation erscheint in einer Auflage von 160 000 Exemplaren in den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Solothurn, Schaffhausen, Luzern, Obwalden, Schwyz und Uri. Dafür seien teilweise finanzielle Gründe, aber auch andere Ursachen ausschlaggebend, gab Kurt Bütikofer am Freitag gegenüber dem Klein Report bekannt. «Wir sind mit diesen Herausgebern aber im Gespräch, und es ist denkbar, dass einzelne von ihnen vielleicht später mitmachen, wenn das konkrete Produkt vorliegt», sagte er

Die Vorarbeiten für das Kooperationsprojekt seien «so weit fortgeschritten, dass die Trägerschaften der vier Partner in den nächsten Monaten über die definitive Umsetzung entscheiden können», heisst es in der Mitteilung. Vorgesehen sei eine 12-seitige, vierfarbige Publikation im Zeitungsformat mit einer klar definierten publizistischen Ausrichtung mit eigenständigem journalistischem Profil. Vorgesehen sind vier Redaktionen, deren Unabhängigkeit in einem Statut garantiert werde und die die Zeitung gemeinsam gestalten sollen. Die wichtige regionale und lokale Verwurzelung der bisherigen Publikationen bleibe so erhalten. Nationale Themen können regional unterschiedlich aufbereitet werden. - Siehe auch: «Reformierte Zeitung für die Deutschschweiz» kommt voran, Konflikte um die reformierten Medien und Reformierte Zeitungen der Deutschschweiz rücken zusammen