In den vom Hochwasser betroffenen Gebieten waren am Mittwochmorgen noch rund 13 000 Telefonanschlüsse vom Netz getrennt. Spezialisten von Swisscom Fixnet und Mobile sind daran, die Schäden zu beheben. Wo nötig werde Ersatzmaterial mit Helikoptern eingeflogen, teilte Swisscom am Mittwoch mit. Überflutete Kabel- und Zentraleninfrastrukturen, Hardware-Defekte und Stromausfälle bleiben die Hauptgründe für die diversen Unterbüche im Telefonnetz in den Unwettergebieten. Im Berner Oberland sind die Zentralen Oey Latterbach, Bönigen und Wilderswil nach wie vor überflutet. Ohne Strom bleiben die Zentralen Zwischenflüh und Lauterbrunnen-Wengen. Probleme mit der Stromversorgung gibt es auch in der Zentrale Iseltwald. Vom Unterbruch betroffen sind rund 4300 Anschlüsse.
In der Zentralschweiz bleiben die Zentralen Grundhof in
Emmenbrücke LU, Melchtal OW, Neuschwändi in Engelberg OW, Melchsee-Frutt OW, Unterschächen UR, Rynacht bei Schattdorf UR und Bristen UR ausser Betrieb. Insgesamt bleiben rund 1800 Anschlüsse stumm. In der Ostschweiz konnte die Zentrale Weesen SG provisorisch repariert werden. Rund 150 Breitbandanschlüsse bleiben aber weiter unterbrochen. Aufgrund eines Glasfaserkabel-Schadens sind im Landwassertal weitere 950 Breitbandanschlüsse unterbrochen.
Auch an der Störungsbehebung der Unwetterschäden am Mobilfunknetz wird mit Hochdruck gearbeitet. Die Netzabdeckung ist laut Swisscom in verschiedenen Gebieten wieder realisiert - die Überleitung in den Normalbetrieb hat bereits begonnen. Wo Handy-Empfang besteht, kann es zu Überlastungen kommen. Swisscom bittet die Bevölkerung deswegen, Handys sparsam zu benutzen, um keine Kapazitäten für die Rettungskräfte zu belegen. Notrufe übers Handy können abgesetzt werden, wenn mindestens eines der drei Schweizer Mobilfunknetze verfügbar ist.
Mittwoch
24.08.2005