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Dienstag
12.07.2005

Gemäss der aktuellen Bruttowerbestatistik der Nielsen Media Research GmbH belief sich der Bruttowerbeaufwand in den klassischen Medien in Deutschland für das 1. Halbjahr 2005 auf 9,1 Mrd. Euro. Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem Plus von 3,6% bzw. 316 Mio. Euro. «Wie erwartet ist das Wachstum im ersten Halbjahr geringer ausgefallen als in den Jahren zuvor. Nachdem der Markt im Mai sogar kurzfristig ins Minus gerutscht war, konnten wir aber aktuell für den Juni mit einem Plus von 7% wieder eine höhere Wachstumsrate ermitteln», so Ludger Vornhusen, Geschäftsführer der Nielsen Media Reseach GmbH, zur Entwicklung.

Die Bruttowerbeinvestitionen verteilen sich für das erste Halbjahr 2005 wie folgt auf die einzelnen Mediengruppen: Das Fernsehen erzielte Werbeumsätze in Höhe von 3,8 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 2,3%. Die Zeitungen sind - nach dem Fernsehen - mit 2,4 Mrd. Euro das zweitgrösste Medium. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt hier das Plus 8,5%. Zu beachten ist jedoch, dass die Entwicklung von Rubrikenanzeigen in der Nielsen Media Research Statistik nicht berücksichtigt wird. Publikumszeitschriften belaufen sich im ersten Halbjahr 2005 auf 1,8 Mrd. Euro und verzeichnen als einzige Mediengruppe der klassischen Werbestatistik ein Minus (-3,7%). Fachzeitschriften verzeichnen einen Umsatz von 219 Mio. Euro und erwirtschaften damit ein Plus von 2,0%. Die von den Radiosendern erzielten Werbeeinnahmen von 575 Mio. Euro steigern sich gegenüber dem Vorjahr um 20,3% und erzielen damit die mit Abstand höchsten Wachstumsraten im Gesamtmarkt. Im Bereich Plakat registriert Nielsen Media Research Werbeumsätze von 295 Mio. Euro, was einem Plus von 3,5% entspricht. Siehe auch: Werbeinvestitionen in Deutschland kräftig im Plus