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Donnerstag
24.03.2022

Digital

Wann kosten Klicks bei wem am meisten? Nexoya hat es analysiert...             (Grafik: Nexoya)

Wann kosten Klicks bei wem am meisten? Nexoya hat es analysiert... (Grafik: Nexoya)

Das Marketing-Analytics-Start-up Nexoya verwaltet in seiner SaaS-Plattform über 6 Prozent der gesamten Ausgaben für digitale Werbung in der Schweiz.

Auf Basis von aggregierten, anonymisierten und standardisierten Daten seiner Kunden hat Nexoya jetzt exklusive Einblicke in den Schweizer Werbemarkt der Jahre 2020 und 2021 veröffentlicht, wie das Unternehmen mitteilt.

Die Auswertung gibt Werbetreibenden Antworten auf Fragen wie: Welche Kanäle funktionieren wann am besten? Wie schneidet Microsoft Ads im Vergleich zu Google Ads ab? Was sind gemeinsame Trends verschiedener Kanäle über Wochen oder auf ein Jahr gesehen?

Als zentrales Ergebnis hat sich bei der Analyse gezeigt, dass sich die Werbeausgaben in der Schweiz wieder erholen. Im letzten Jahr lagen sie fast wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie. Und: Seit dem vierten Quartal 2021 sind die Budgets wieder deutlich auf Wachstumskurs. «Die positive Entwicklung hält bislang in diesem Jahr an», heisst es.

Das vierte Quartal ist mit Abstand die werbeintensivste Zeit des Jahres. Im November investieren Werbetreibende das meiste Geld in digitale Anzeigen. Die hohe Aktivität führt zu sehr hohen Cost-per-Click (CPC) und Cost-per-Lead (CPL). Die Sommermonate sind in der Regel ruhiger: Im Juli sind die Werbeausgaben im Jahresvergleich am niedrigsten, gefolgt vom März. Somit bieten diese Zeiträume mit ihren vergleichsweise niedrigen CPC, insbesondere bei Werbung in Suchmaschinen, für Werbende ein realistisches Potenzial.

«Marketing-Verantwortliche sollten überlegen, wie sie die Saisonalität der verschiedenen Kanäle clever nutzen können, um die Leistung ihrer Kampagnen zu steigern. Es kann sich lohnen, nicht nur die Monate, sondern auch einzelne Wochentage in den verschiedenen Kanälen zu berücksichtigen», sagt Flavia Wagner, Head of Customer Experience, Nexoya. So haben Social Media Ads freitags und samstags einen höheren CPC als an anderen Tagen, Search hat einen höheren CPC unter der Woche und Display zeigt seinen Spitzenwert in der Wochenmitte.

Der Bericht zeigt, dass die Kosten im digitalen Werbemarkt sehr dynamisch sind. Die feste Platzierung von Budgets pro Kanal im Marketing ist unter diesen Bedingungen wenig Erfolg versprechend. «Mit einer agilen Anpassung der Budgets und einer dynamischen Verschiebung zwischen den Kanälen lässt sich die Performance signifikant steigern – sofern man die Dynamiken berücksichtigt.»

Predictive Analytics und Künstliche Intelligenz helfen den Marketing-Teams dabei, die zugrunde liegenden Trends zu erkennen. Mit Automatisierung kann der Aufwand reduziert werden. «In Kombination lässt sich so eine wesentlich bessere Performance erzielen», erklärt Flavia Wagner.

Mithilfe modernster KI-Methoden könne man live die aktiven Kampagnen gegenüberstellen und damit optimieren. Der KI-Algorithmus von Nexoya beispielsweise optimiert die Budgetverteilung über alle Marketingkanäle hinweg und nutzt dabei Millionen von Signalen aus dem Markt. «So ermittelt er die optimale Verteilung der Budgets, um die beste Leistung zu erzielen», sagt Marco Hochstrasser, Mitgründer und CEO von Nexoya.

Und zur Statistik heisst es im Bericht: Im Bereich Search Ads sammelt Google nach wie vor die meisten Budgets ein. Microsoft Ads, ehemals Bing, erzielt im Vergleich zu Google Ads jedoch höhere Conversion-Raten bei einem niedrigeren CPC. Auch wenn die Kapazität von Microsoft Ads im Sinne des Anteils der möglichen Impressionen noch gering ist, so wächst sie doch seit dem letzten Jahr.

Auf Display-Anzeigen entfallen in der Schweiz mit einem Anteil von über 50 Prozent die meisten Ausgaben für digitale Werbung, gefolgt von Search mit 26 Prozent und Social Media mit über 23 Prozent.