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Fünf Tage vor dem Super Tuesday hat die traditionsreiche US-Zeitung «New York Times» dem Favoriten für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten, John Kerry, ihre Unterstützung zugesagt. «Es geht um eine ernste Sache, und wir unterstützen Kerry, den erfahrensten und bekanntesten Kandidaten», erklärte das Blatt am Donnerstag in einem Herausgeberkommentar. Der Senator sei ein Experte auf dem Gebiet der Aussenpolitik, der «über praktisch jede Sicherheitsfrage oder internationale Angelegenheit diskutieren» könne. Zudem strahle er «Reife und geistige Tiefe» aus.

Die Regierung von US-Präsident George W. Bush werde zwar versuchen, Kerry als «Linksradikalen aus Massachussetts» hinzustellen. Doch tatsächlich vertrete der 60-Jährige die Meinung der Mehrheit der US-Bürger. Kerry geht als haushoher Favorit in den so genannten Super Tuesday, bei dem am kommenden Dienstag die Demokraten in zehn US-Bundesstaaten entscheiden, wen sie als Präsidentschaftskandidaten nominieren wollen. Die offizielle Entscheidung über den demokratischen Bewerber fällt im Juli in Boston.