Anthony Shadid, mehrfach ausgezeichneter Korrespondent der «New York Times», ist im Osten Syriens ums Leben gekommen. Der 43-jährige Amerikaner mit libanesischen Wurzeln sei offenbar an einem Asthmaanfall gestorben, teilte die «New York Times» mit.
Shadid befand sich nach Angaben der Zeitung in Syrien, um über den Widerstand gegen die Regierung von Präsident Baschar Assad zu berichten. Ein Fotograf der Zeitung brachte den Leichnam des Journalisten in die Türkei.
Shadid wurde für seine Berichterstattung über den Irakkrieg zwei Mal mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet, 2004 und 2010. Immer wieder geriet er in Krisengebieten in Lebensgefahr. Im vergangenen März wurde er in Libyen von Truppen Muammar Gaddafis festgenommen und sechs Tage lang festgehalten. 2002 wurde er im Westjordanland angeschossen.