Der Dokumentarfilm «Kwa Heri Mandima» von Robert-Jan Lacombe gewinnt den diesjährigen «Gold Plaque»-Award als Bester Studentenkurzfilm. Der Award wurde im Rahmen des 47. Chicago International Film Festivals vergeben, das am 20. Oktober zu Ende geht.
«Es ist die neunte Auszeichnung für diesen Kurzfilm, der an der Lausanner Kunsthochschule ECAL entstanden ist und im August 2010 in Locarno den «Pardino d`Oro» des Schweizer Wettbewerbs gewann», teilte Swiss Films am Dienstag mit.
Die dreiköpfige Kurzfilmjury des Festivals in Chicago habe den Film «für seine zerreissende Sezierung eines Schlüsselmoments in der Zeit, welche eine Fotografie einfängt», ausgezeichnet. Der Bruch zwischen Vergangenheit und Zukunft werde mit solcher Schönheit artikuliert und so intensiv erlebt, dass einem die Schlussszene den Atem verschlage, so die Jury.
«Kwa Heri Mandima» wurde bereits an etwa 30 internationalen Filmfestivals gezeigt und kumulierte zahlreiche Preise. Seit seiner Uraufführung in Locarno im letzten Jahr nahm er unter anderen an den Wettbewerben der Festivals in Clermont-Ferrand, Aspen, Lissabon, Palm Springs, Toronto und dieses Jahr in Sao Paulo teil. Im Oktober läuft er in Uppsala (Schweden). In der Schweiz ist «Kwa Heri Mandima» anlässlich der Tour der Kurzfilmnächte am 25. November in Lausanne zu sehen.
Fünf Schweizer Filme und Koproduktionen - darunter im Dokumentarfilmwettbewerb «Day Is Done» von Thomas Imbach - sind am Filmfestival in Chicago programmiert. Es ist eine der wichtigsten Plattformen in Nordamerika.