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Montag
11.02.2008

Der finnische Nokia-Konzern hat am Montag das neue Werk in Rumänien eingeweiht, das die Fabrik in Bochum ersetzen soll. Nokia habe den Standort im südwestrumänischen Jucu gewählt, weil dieser sich in der Nähe der wichtigsten Absatzmärkte in Südosteuropa, Nahost und Afrika befinde, erklärte Nokia-Vizechef Juha Putkiranta bei der Zeremonie in Rumänien. Als wesentlicher Grund für die Verlagerung gelten aber die niedrigeren Lohnkosten in Rumänien. Nokia hält sich dazu bedeckt, wie viel die rumänischen Mitarbeiter verdienen.

Im Werk, das im Laufe des Jahres seinen Betrieb aufnehmen wird, sollen Ende 2008 insgesamt rund 1300 Mitarbeitende beschäftigt sein. Das Nokia-Werk in Bochum mit seinen rund 2300 Mitarbeitern soll Mitte Jahr geschlossen werden. In Deutschland halten die Proteste gegen diesen Entscheid an, am Sonntag bildeten rund 6500 Menschen eine Menschenkette um das betroffene Werk.