Der auch im Pressegrosshandel tätige Handelskonzern Valora will im Herbst diesen Jahres ein neues Pressesteuerungssystem in der Schweiz einführen. «Damit wollen wir den Druck aus den Margendiskussionen nehmen», sagte Valora-CEO Peter Wüst dem Klein Report am Rande der Medienkonferenz vom Mittwoch. Das neue System soll die Auslieferungsquote im Pressebereich «viel besser steuern» können und zu Kostensenkungen führen, weil die logistischen Massnahmen eng miteinander verknüpft würden und bis zum Point of Sale reichten, ergänzte Wüst. Zugute kommt der Valora damit auch der Kauf des österreichischen Pressegrossisten PGV in Salzburg, der im vergangenen Jahr das Portefeuille des Konzerns nicht nur mit zusätzlichen 33 Umsatzmillionen bereicherte, sondern auch um die von den Österreichern benutzte Steuerungssoftware. «Daraus», so der scheidende Valora-Wholesale-CEO Josef Jungo, «ziehen wir einen riesigen Nutzen.»
Insgesamt will Valora den Pressegrosshandel in den kommenden Jahren durch die Erschliessung neuer Märkte in Europa und durch Akquisitionen stärken. Innovationen seien hier weniger prioritär, meinte Konzernleiter Wüst, denn «diese müssen von den Verlegern über die Publikation neuer Titel erfolgen».
Mittwoch
06.04.2005