Markus Rutishauser, Chefredaktor des ACS-Clubmagazins, wurde an der 35. Generalversammlung der Schweizer Motor-Journalisten (SMJ) in den Vorstand des Verbandes gewählt, «um den eingeschlagenen Kurs beibehalten zu können», wie der SMJ mitteilt. Die weiteren Mitglieder des Vorstands wurden einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Erwin Kartnaller (Präsident, «strassenTRANSPORT»), Jörg Petersen (Vize-Präsident/Mutationen, «auto-illustrierte»), Stefano Pescia (Kassier, Freelance), Jean-Louis Vidal (Sekretär, TMP top movies productions), Dave Schneider (Internet, «Finanz & Wirtschaft») und Graziano Guerra (Projekte, «Scooter Time» und «Motorrad») werden ein weiteres Jahr den Verband leiten.
Ein Ziel des Verbandes ist es, die Zusammenarbeit zwischen den hiesigen Automobilimporteuren und den Autojournalisten weiter zu intensivieren. Die Verbandsspitze erarbeitet deshalb ein Ranking, um die Bedürfnisse der Journalisten besser aufzeigen zu können. An der Generalversammlung wurde ausserdem beschlossen, die Mitgliederbeiträge zu erhöhen und mit den Mehreinnahmen einen Fonds einzurichten, «um hilfsbedürftigen Autojournalisten finanziell unter die Arme greifen zu können, aber auch, um weitere vorwärtsgerichtete Aktivitäten entwickeln zu können».
Scharfe Kritik richtete Erwin Kartnaller, der Präsident des Verbandes, an die Verleger und Redaktoren: «Wenn man die `ideologisierten Sekretäre` etwa in den Inlandredaktionen sieht, die in Unkenntnis technischer Machbarkeit und Sinnhaftigkeit verkehrspolitische Standpunkte vertreten, die fernab der Realität sind, wäre es halt manchmal doch klüger, den Fachjournalisten zu Rate zu ziehen.» Grund für seinen Ärger ist die «fortschreitende Medienkonzentration», die dazu führe, dass immer weniger Journalisten immer mehr Herren dienen müssten. Eigenartigerweise werde bei den von Verlegern und Journalistengewerkschaften ausgehandelten Mindestlöhnen der Fachjournalist aufgrund seines Wissens höher bewertet. Kartnaller fragte sich, weshalb deren Arbeit im Berufsleben nicht ähnlich bewertet werde.