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Freitag
11.02.2005

In einer Medienmitteilung reagiert Piero Schäfer, Beauftragter für Kommunikation bei Schweizer Werbung SW, am Freitag auf das geplante neue Gesundheitsgesetz im Kanton Zürich. «Es ist nachgerade bekannt, dass viele Politiker Gesundheitsprobleme und übermässigen Konsum von gesundheitsschädigenden Produkten mit Werbeverboten bekämpfen wollen. Das liegt im Trend, wird aber dadurch nicht wirkungsvoller. Die geplanten Massnahmen im Werbebereich sind weitgehend untauglich im Kampf gegen Tabak- und Alkoholkonsum, sie würden aber weit reichende wirtschaftliche Konsequenzen haben. Und zwar für zahlreiche ökonomische Einzugsbereiche wie Medien, Druckereien. Werbeagenturen, kulturelle und sportliche Veranstaltungen, gastronomische Betriebe und all deren Zulieferer. Jede Rezession manifestiert die Vernetzung der diversen Branchen. Ist es da wirklich sinnvoll, willkürlich wirtschaftliche Probleme hervorzurufen mit Massnahmen, welche weitgehend wirkungslos und deshalb unverhältnismässig sind?»

Weiter führt Piero Schäfer in seiner Medienmitteilung an: «Kommt dazu, dass kantonale Regelungen zu absolut skurrilen Situationen führen werden, welche die Rechtssicherheit untergraben. Das neue RTVG sieht eine Liberalisierung im Bereich der Alkoholwerbung vor. Private Fernsehstationen kommen aber niemals in den Genuss dieser Liberalisierung, wenn gleichzeitig Werbeverbote wirksam werden. Die lokale Brauerei darf also nicht werben, die grossen internationalen Marken sind aber in den TV-Stuben dank Kabel-TV und Satellit präsent. Eine groteske Verzerrung der Konkurrenzsituation und extreme Diskriminierung einheimischer Firmen.»

Schliesslich findet Schäfer: «Die Schweizer Werbung SW hofft, dass es im Rahmen der parlamentarischen Beratung noch möglich sein wird, solche Argumente einzubringen, denn die kommerzielle Kommunikation ist – wenn auch nicht überall beliebt – so doch ein vitaler Motor der Wirtschaft. Wer diese wissentlich beeinträchtigt, muss sich auch der wirtschaftlichen Konsequenzen bewusst sein. Und hat sie auch zu verantworten.»