Das Internet-Auktionshaus eBay hat auf nächste Woche ein neues Gebührenmodell angekündet. Abgeschafft werden soll die bisherige Angebotsgebühr von 49 Cent für Auktionen privater Verkäufer mit einem Euro Startpreis. Anderseits sollen gewerbliche Verkäufer künftig bei einem erfolgreichen Verkauf höhere Provisionen bezahlen. Gemildert werden wiederum soll dies durch Rabatte, die abhängig von ihrer Qualität sein sollen. Von der erneuten Preissenkung erhofft sich das Auktionshaus mehr Umsätze, nachdem es in jüngster Zeit stagnierende Kundenzahlen melden musste. Insgesamt gibt eBay Deutschland eine Zahl von 24 Millionen Nutzer an.
Um die Käufer stärker an das Portal zu binden, führt eBay in Kooperation mit der Commerzbank ein eigenes Bonusprogramm ein, dessen Kernstück eine Kreditkarte ist. Für jeden mit der Karte bezahlten Euro erhält der Inhaber vier Punkte, für jeden anderen Euro Umsatz einen Punkt. Die Punkte können in Einkaufsgutscheine umgewandelt werden. Darüber hinaus kann der Inhaber mit der Karte weltweit kostenlos Geld abheben. Im ersten Jahr ist sie gebührenfrei, anschliessend kostet sie 24,90 Euro jährlich. Seit dem Softstart des Angebots im Dezember 2007 wurden bereits 10 000 Karten ausgestellt, was laut Marketingleiter Harald Eisenächer «weit über den Erwartungen» liegt. - Siehe auch: eBay-Gebührenkurswechsel führt zu Boykott-Drohungen
Dienstag
12.02.2008