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Freitag
04.05.2007

Die Tamedia-intern nicht unumstrittene Regionalisierungsstrategie des «Tages-Anzeigers» mit fünf Splittausgaben für verschiedene Regionen des Kantonsgebiets soll weitergeführt werden. Dies macht der neue Tamedia-Verwaltungsrats-Präsident Pietro Supino in einem zwei Seiten grossen Interview in der Freitagausgabe des «Tages-Anzeigers» deutlich. Er bezeichnet darin die personalintensive Regionalisierung als «Investition in die Zukunft des `Tages-Anzeigers` und damit in unseren Heimmarkt». Auf die durchaus berechtigte Frage, ob die Tamedia in Sachen Innovationskraft nicht etwas schwach sei, bezeichnet er die Regionalisierung als «sehr wichtigen und viel versprechenden Entscheid». Mit den zusätzlichen Bünden am linken und rechten Seeufer, im Ober- und Unterland sowie in der Stadt Zürich will der «Tages-Anzeiger» verlorene Abonnenten zurückgewinnen, beziehungsweise den Auflagenschwund bremsen. Zum Kampf mit den Konkurrenzblättern in den Regionen gibt sich Pietro Supino überzeugt, dass am Ende die publizistische Qualität entscheidend sein werde und der journalistische Ehrgeiz: «Die beste Zeitung soll das grösste Wachstum verzeichnen. Für den `Tages-Anzeiger` bin ich deshalb sehr zuversichtlich.» - Mehr dazu: Wahl von Pietro Supino als neuer Tamedia-VR-Präsident vollzogen