Der Publikumsrat hat das Vorabendprogramm auf SF 1 beobachtet. Bei der Spielshow «5 gegen 5» rätselt er gerne mit für das Gesellschaftsmagazin «Glanz und Gloria» hingegen wünscht er sich mehr Glamour. «Das Sendeformat «5 gegen 5» ist nicht neu seit Jahren gibt es auf RTL das nach ähnlich Muster funktionierende «Familien-Duell», analysiert der Publikumsrat in seiner Sitzung. Doch der Publikumsrat empfindet «5 gegen 5» «als frischer, moderner und lockerer». Das Orginal aus Deutschland läuft übrigens «seit September 2003 nicht mehr», wie die Zuschauerredaktion auf Anfrage des Klein Reports am Freitagnachmittag bestätigte.
Die Sendung auf SF 1 sei handwerklich solide gemacht, schaffe Schweizer Bezug und lade die Zuschauer zum Mitmachen ein. Weiter findet der Rat, dass der Moderator Sven Epiney «die Regeln und das Zeitmanagement im Griff habe». «5 gegen 5» reisst nach Meinung der Ratsmitglieder «zwar niemanden vom Stuhl, lädt aber zu einem unbeschwerten, gemeinsamen Fernseh-Spielerlebnis ein.»
Ein Gesellschaftsmagazin fehlte bisher auf SF DRS. «Idee und Sendekonzept von «Glanz und Gloria», findet auch beim Publikumsrat seine Zustimmung. «Von der Umsetzung ist man aber erst teilweise überzeugt», so der Rat. Dem Magazin ist es bisher noch nicht gelungen, ein eigenständiges Profil zu finden sowohl in Bezug auf Themen als auch auf die konkrete Umsetzung. Der Rat betont deshalb, «dass er für die Sendung Entwicklungspotenzial sehe». Er wünscht sich mehr Glanz und Pepp: «Glanz und Gloria» darf ruhig etwas spritziger und frecher werden. Nahezu ungeteiltes Lob erhält die Moderatorin Nadja Zimmermann. Sie wirke locker und sympathisch, spreche verständlich und strahle am meisten Glamour aus. Einig ist sich der Rat mit Chefredaktor Ueli Haldimann, «dass die Einbettung zwischen «5 gegen 5», mehreren Werbeblöcken und «Schweiz aktuell» noch nicht optimal gelöst ist.»
Freitag
15.04.2005