Die Sendung «Meteo» und der Wetterkanal von SF DRS stehen unter dem Verdacht auf Schleichwerbung. Wie die «SonntagsZeitung» schreibt, hat das Bundesamt für Kommunikation entsprechende Voruntersuchung eingeleitet. Anlass seien die Panoramabilder aus Tourismusorten, die täglich morgens im Wetterkanal sowie unregelmässig in «Meteo» ausgestrahlt werden. Recherchen der «SonntagsZeitung» hätten gezeigt, dass die Orte nicht nur für die Inbetriebnahme der Kameras, sondern auch für den Sendeplatz bei SF DRS bezahlen müssten.
Wie die «SonntagsZeitung» weiter schreibt, soll das Geld über die Firma Feratel fliessen, die für die Akquisition und Aufbereitung der Bilder zuständig sei. Für die Einschaltung in das Programm von SF DRS verlange Feratel jährlich 20 000 bis 25 000 Franken. Einen Teil davon bekommt SF DRS. «Dass Orte für die Platzierung der Bilder bezahlen, ist ein Indiz für Werbung», wird Carole Winistörfer vom Bakom in der «SonntagsZeitung» zitiert. Sollten sich die Indizien bestätigen, wird das Bakom ein Verfahren wegen nicht deklarierter Werbung einleiten. Siehe auch: SF DRS will stärker auf Schleichwerbung achten
Sonntag
18.09.2005