Radio DRS 3/Virus hat einen Nachfolger für Bendicht Luginbühl gefunden: Am Freitag hat die Radio- und Fernsehgesellschaft DRS bekannt gegeben, dass der Verwaltungsrat den ehemaligen Radio-Zürisee-Programmleiter und -Chefredaktor Robert Ruckstuhl zum neuen Programmleiter von Radio DRS 3 und Virus gewählt hat. Damit hat das Wahlgremium jenen Mann gewählt, von dem seit Wochen bekannt war, dass er der Wunschkandidat seines früheren Chefs Bendicht Luginbühl war. Der neue Chef des ehemaligen «amtlich bewilligten Störsenders» war im April 2000 zum Schweizer Radio DRS gekommen und arbeitete zunächst als Leiter des Regionalstudios Ostschweiz. Im Mai 2003 wechselte er als Publizistischer Leiter zu DRS 3 und Virus, wo er auch die Stellvertretung des Programmleiters übernahm. In dieser Stellung habe er die erfolgreiche Entwicklung von DRS 3 in den letzten beiden Jahren «massgeblich mitgeprägt», heisst es im Communiqué.
Robert Ruckstuhl sei «weitgehend für die operative Leitung des Tagesgeschäfts verantwortlich» gewesen, habe Programmkonzepte entwickelt und für deren Umsetzung gesorgt, schreibt die Radio-DRS-Leitung weiter. Nach dem Ausscheiden von Bendicht Luginbühl habe er seine Funktionen interimistisch übernommen. Jetzt wird er «für die publizistische, personelle und finanzielle Führung von DRS 3 und Virus verantwortlich. Die Programmabteilung umfasst gut 60 Stellen und wickelt ein Jahresbudget von 25 Millionen Franken ab. - Mehr dazu: DRS-3-Chef Luginbühl: «zu erfolgreich» mit Konzerten, Bendicht Luginbühl verlässt DRS 3 und Virus und «Wir bauen zurzeit aus, indem wir optimieren»
Freitag
09.12.2005