Thomas Limberger hat General Electric verlassen, um das Ruder beim Technologiekonzern Unaxis zu übernehmen. «Wegen der Herausforderung», wie er sagt. Und der neue CEO steckt sich klare Ziele: «Ein High-tech-Unternehmen von Weltruf» soll Unaxis werden. Bisher, so Limberger in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» vom Samstag, sei der Konzern eine leider noch «unentdeckte Technologieperle» und stecke in einer schwierigen Situation. Doch mit den richtigen Entscheidungen sollen Fehler aus der Vergangenheit schnell behoben werden.
Die Machtübernahme des österreichischen Industriellen-Duos Mirko Kovats und Ronny Pecik sollte Unaxis gut tun: «Auf diesem Weg stehen wir Ende Jahr besser da, als wenn Unaxis wie bisher weitergeführt worden wäre», erklärt Limberger. Enge Kontakte zu Kovats und Pecik weist Limberger jedoch als Unterstellungen zurück. Die grössten Schwierigkeiten sieht Limberger in den Sparten Semiconductor und Displays. «Wir müssen die Technologie besser in den Griff bekommen. Auch das Kostenmanagment ist zu verbessern».
Wert legt der neue Konzernchef auch auf die richtige Integration Unternehmen. «Bisher wurden die Tochtergesellschaften an der langen Leine geführt. Das ist nicht unser Stil. Unaxis wird ein zentral geführtes Unternehmen». Auch seinen persönlichen Stil werde er nicht ablegen, erklärt Limberger: «Von meiner forschen Art werde ich nicht abweichen. Ich bin direkt und offen, dadurch aber auch transparent. Die Leute erkennen sehr schnell, was sie von mir erwarten können und was nicht». Siehe auch: Neue Führung bei Unaxis will Halbleitergeschäft behalten
Montag
01.08.2005