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Dienstag
01.03.2005

Nicht nur der Zürcher «Tages-Anzeiger» hat neuerdings die Region entdeckt, auch für den neuen Herausgeber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», Werner D`Inka, ist die Regionalausgabe «Rhein-Main-Zeitung» für die FAZ von enormer Bedeutung, wie D`Inka sagt. «Das ist hier der Heimatmarkt.» Rund 50 der etwa 400 Redaktionsmitglieder arbeiten für die «Rhein-Main-Zeitung». Wie viele Exemplare in der Region verkauft werden, will die Zeitung (Gesamtauflage: rund 377 000) jedoch nicht sagen. Fest steht aber laut dem Branchendienst Netzwoche-Ticker, dass das regionale Standbein der FAZ wichtiger geworden ist, weil auch die Konkurrenz gewachsen ist.

Die FAZ muss sich nicht nur mit der «Frankfurter Rundschau» und der «Frankfurter Neuen Presse» auseinandersetzen, sondern seit dem vergangenen Jahr auch mit «Welt Kompakt» (Axel-Springer-Verlag) und «News» (Holtzbrinck), die im Tabloid-Format und mit günstigen Preisen vor allem Jugendliche ansprechen wollen. Insbesondere geht D`Inka davon aus, dass sich das gedruckte Medium mehr einfallen lassen muss, wenn es weiterhin auch von jungen Menschen gekauft werden will. «Wir müssen wirklich zur Kenntnis nehmen, dass sich bei jungen Leuten die Art und Weise, wie sie Information aufnehmen, verändert», sagt D`Inka, der selbst eine 18 Jahre alte Tochter hat.