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Donnerstag
28.04.2011

Als «Versöhnung zwischen Feuilleton und Popkultur» hat ZDF-Intendant Markus Schächter den auf den 7. Mai angesetzten Start des neu formierten Digitalkanals ZDFkultur angekündigt. Der bisherige ZDF-Theaterkanal öffne sich für einen Kulturbegriff, der das Lebensgefühl der Gesellschaft von heute widerspiegle. «Die verschiedenen künstlerischen Genres sind für ihre Anhänger längst keine Frage des Alters mehr», sagte Schächter am Donnerstag vor Journalisten in Hamburg.

Neue Sendereihen über Kulturmacher und Pixelmacher, Theatermacher und Musikmacher seien für die ZDF-Fernsehmacher eine tägliche spielerische Auseinandersetzung mit dem Medium. «ZDFkultur soll begeistern und anecken, vor allem aber Impulse geben, nicht zuletzt dem Medium selbst», gab der ZDF-Intendant als Losung aus.

Moderne Musikformen sollen im Programm von ZDFkultur eine prägende Rolle spielen. Dabei soll es weniger um Charts und Mainstream als vielmehr um Club- und Szenetrends gehen. Besonders auffällig ist die Live-Übertragung von zehn Musikfestivals - darunter Hurricane, Glastonbury, Roskilde, splash und Wacken - mit den derzeit angesagtesten Bands aus Rock, Indie-Pop, Hip-Hop und Metal. ZDFkultur geht dazu jeweils am Samstagabend von 20 bis 24 Uhr auf Sendung, berichtet live von der Bühne und zeigt die Highlights der jeweiligen Festivals in der Folgewoche von Montag bis Freitag zwischen 18 und 20 Uhr.