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Freitag
30.05.2014

Medien / Publizistik

Die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) hat vom neu gewählten Präsidenten Ägyptens, Abdel Fattah Al-Sisi, Garantien für die Pressefreiheit gefordert. Der Wahlsieg des Ex-Generals Al-Sisi wurde am Donnerstag vermeldet.

Drei Wochen vor der Wahl sagte Al-Sisi vor 20 Chefredaktoren, dass die Pressefreiheit hinter der nationalen Sicherheit zurückstehen müsse.

Im Wahlkampf hatten laut der Organisation Reporter ohne Grenzen wichtige ägyptische Medien Al-Sisi mehr und positivere Berichte eingeräumt als seinem Konkurrenten Hamdin Sabahi. Während der Abstimmung seien Medienvertreter bei der Berichterstattung behindert oder kurzzeitig festgenommen worden.

Seit dem Putsch in Ägypten am 3. Juli 2013, mit dem das Militär die Macht ergriff, sind in dem Land sechs Journalisten bei ihrer Arbeit getötet worden. 65 Journalisten sassen für kurze oder längere Zeit im Gefängnis. Derzeit sind laut ROG 16 Journalisten inhaftiert.