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Sonntag
15.04.2012

Die «alte Tante» versucht, im Internet auf der Höhe der Zeit zu sein: Als erster Schweizer Medientitel ist die «Neue Zürcher Zeitung» bei Google Currents vertreten. Die App für Smartphones und Tablets ermöglicht es, aus verschiedenen Medieninhalten individuelle Nachrichtenmenüs zusammenzustellen. Am Mittwoch ist der Google-Dienst im deutschsprachigen Raum gestartet.

«Wir wollen auf möglichst vielen neuen digitalen Verbreitungskanälen präsent sein und so unsere `digitale Reichweite` erhöhen», erklärte Manuel Küffer, Leiter NZZ-Netz, am Donnerstag gegenüber dem Klein Report. Und das scheint aufzugehen: «Auf Google Currents folgen uns nach einem halben Tag schon über 9000 Leserinnen und Leser.» Inhaltlich decke sich das Angebot «ziemlich genau» mit jenem von «NZZ Online» und der bestehenden iPhone-App. «Das können wir aber jederzeit ändern, wenn wir wollen», so Küffer.

Technisch sei der Mediendienst von Google leicht integrierbar. «Über unsere neue `Syndizierungs`-Plattform können wir neue Distributionskanäle sehr einfach und schnell mit auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Inhalten beliefern», führte Küffer aus. Zudem stelle Google seinen Partnern ein einfaches Produzententool zur Verfügung.

Keine Stellung nehmen wollte der NZZ-Netz-Leiter gegenüber dem Klein Report zur Finanzierung des Projekts.