Im Kanton Luzern soll die Werbung für Tabak und hochprozentige Alkoholika in Kinos und auf öffentlichem Grund verboten werden. Dafür hat sich der Grosse Rat am Montag ausgesprochen. Das Parlament folgte damit einer Motion des Grünen Bündnisses. Die Werbung verführe die Jugend zur Sucht, argumentierte Grünen-Sprecher Patrick Graf. Die Regierung bezeichnete den Vorstoss in seiner Stossrichtung zwar als richtig, er gehe aber zu weit. Gesundheitsdirektor Markus Dürr war nur bereit, die Tabak- und Schnapswerbung in Kinos und mittels Plakaten auf öffentlichem Grund zu verbieten. Einer Ratsminderheit ging indes auch dies zu weit. Das Alkohol-und Tabakproblem müsse weiträumig angegangen werden, argumentierte sie. Die Mehrheit des Parlaments sprach sich aber für den Weg des Regierungsrates aus. Die grosse Phantasie beim Erlass von Werbeverboten:
Heftige Kritik an Junkfood-Werbeverbot in Grossbritannien, Deutsche Verleger: Werbeverbot für rezeptpflichtige Medikamente soll aufgehoben werden und Kaum Einfluss von Werbeverboten auf den Tabakkonsum
Montag
29.11.2004