Content:

Montag
04.03.2013

Die von der St.Galler Tagblatt AG herausgegebene «Ostschweiz am Sonntag» ist zum ersten Mal erschienen und wurde am Sonntag in 120 000 Exemplaren von über 600 Verträgerinnen und Verträgern an die Haushaltungen in der Ostschweiz verteilt.

In Zukunft werden die Abonnenten der Zeitungen «St.Galler Tagblatt», «Thurgauer Zeitung», «Appenzeller Zeitung», «Toggenburger Tagblatt», «Der Rheintaler», «Wiler Zeitung», «Werdenberger & Obertoggenburger» auch die Sonntagszeitung erhalten. Wo eine Zustellung am Sonntag nicht möglich ist, werden die Abonnenten schriftlich informiert. Die Sonntagsausgabe kann auch einzeln abonniert oder an Kiosken und anderen Verkaufsstellen gekauft werden, wie der zur NZZ Gruppe gehörende St. Galler Verlag mitteilt.

An einem Brunch zur Feier der ersten Ausgabe erläuterte Daniel Ehrat, Gesamtleiter der Tagblatt Medien, warum das Unternehmen hohe Erwartungen in das neue Produkt setzt: Bisher findet die Ostschweiz in den Sonntagszeitungen des Landes so gut wie nicht statt - die «Ostschweiz am Sonntag» dagegen setzt genau hier den Schwerpunkt. Die neue Sonntagsausgabe unterscheidet sich auch im Umfang, der normalerweise bei 40 Seiten liegen soll, von den oft als zu dick empfundenen nationalen Titeln. Und
schliesslich ist die «Ostschweiz am Sonntag» ausserordentlich günstig: Der Aufschlag auf das bisherige Sechs-Tages-Abonnement von «Tagblatt» und Partnerzeitungen beträgt 50 Franken.

Die Mantelredaktion des «Tagblatts» wurde für die siebte Ausgabe um zwölf Stellen ergänzt. Die redaktionelle Leitung obliegt Blattmacher Christian Ortner, der zuvor zehn Jahre als Chefredakteur der «Vorarlberger Nachrichten» tätig war. Die publizistische Verantwortung liegt bei «Tagblatt»-Chefredaktor Philipp Landmark.

Die erste Ausgabe der «Ostschweiz am Sonntag» umfasst 52 Seiten. Und wie der Blattmacher Christian Ortner im Editorial schreibt, wird es zum Frühstück «keine journalistische Schmalkost» geben. «Die siebte Ausgabe am Sonntag ist ein klares Statement für die gedruckte Zeitung.» Das Credo der Zeitung nach Aussagen von Ortner ist: «Nicht gehetzt der schnellen Schlagzeile nachlaufen, sondern diesen Aufgabenstellungen durch gute Recherche auf den Grund gehen, das sehen wir als unsere Aufgabe».

Im Informationsangebot werden auch Ostschweizer Themen wie die Geschichte über ein «Stradivari-Hackbrett» oder auch ein Bericht zur Fanszene um den FC St. Gallen und über die ehemalige Bank Wegelin sein. Auf der Frontseite prangt ein Beitrag über die Geburtenentwicklung in den Ostschweizer Kantonen mit dem sarkastischen Titel «Fruchtbarkeit schafft Sonntagsleser».