Am 1. Februar 2022 übernimmt Silvia Binggeli die Position der Chefredaktorin der «Schweizer Illustrierten» (SI). Der Klein Report sprach mit ihr über den neuen Job.
«Am meisten freue ich mich auf die Leute im Team und darauf, mehr über ihre Gedanken, Ideen, über die Abläufe und Strukturen zu erfahren», sagte die designierte SI-Chefin gegenüber dem Klein Report.
Ebenso freue sie sich darauf, dem Team ihre Vorstellungen der künftigen SI näherzubringen und gemeinsam anzupacken. «Ich kehre zu dem Titel zurück, bei dem ich damals meine journalistische Reise begonnen habe. Das wird für mich ein besonderer Moment.»
Von 2013 bis 2019 war Binggeli Chefredaktorin der «Annabelle». Darauf angesprochen, was sie aus diesen Erfahrungen zur SI mitnehmen könne, meinte Binggeli: «Beide Titel sind Kult, beide sind tief in der Schweizer Medienlandschaft verankert. Die Leserinnen und Leser haben eine emotionale Bindung zu den Marken. Das ist ein Riesenvorteil, den man beim Blattmachen pflegen muss.»
Am Journalismus der SI reize sie speziell, dass die Menschen klar im Zentrum stehen. «Mit Menschen und ihren Geschichten andere zu bewegen, das mache ich am liebsten.»
Bis Ende Jahr ist Silvia Binggeli noch an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), wo sie ein «Projekt zur Internationalisierung» leitet. «Parallel dazu schliesse ich noch einige Aufträge als Autorin und Moderatorin ab. Danach werde ich mir eine Reise gönnen und mich in Ruhe auf die neue Aufgabe einstimmen.»
Weitere Fragen, etwa dazu, was sie bei der SI ändern wolle oder wie sie den Wechsel von der derzeitigen Doppelspitze zu ihrer Ein-Frau-Führung sehe, wollte Silvia Binggeli zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten.
