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Dienstag
18.09.2007

Am Mittwoch soll die Gratiszeitung «.ch» in einer Auflage von 435 000 Exemplaren in den Agglomerationen von Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich erstmals verteilt werden. Neu ist, dass das Tabloidblatt nicht nur an den Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel wie Konkurrent «20 Minuten» aufliegen soll, sondern idealerweise in den Treppenhäusern der Mehrfamilienhäuser. Damit will «.ch» einen Schritt näher bei den Leserinnen und Lesern sein und auch die Autopendler erreichen.

Mit «.ch» komme eine «neue Generation Gratiszeitung» auf den Markt, sagte der Initiant des Projektes, Sacha Wigdorovits, der auch Delegierter des Verwaltungsrates ist. Die Hauptunterschiede zu anderen Gratisblättern lägen in der frühmorgendlichen Hauszustellung und in einer höheren Qualität des Inhalts. Zur Zeitung gehört auch ein Online-Auftritt unter der URL http://www.punkt.ch. Die Website umfasst den Zeitungsinhalt und regionale Informationen. Dabei verweise man «ohne zu zögern» auch auf Websites anderer Anbieter, wenn dies den Userinnen und Usern nütze, versicherte Wigdorovits.

Die Startausgabe der Zeitung umfasst laut Wigdorovits 44 Seiten. Ab dem zweiten Tag kommt sie dann schmaler daher: normalerweise mit 32 Seiten. Bis zu 8 davon unterscheiden sich je nach Region. 10 Seiten sind täglich für Nachrichten aus der regionalen, nationalen und internationalen Politik und aus der Wirtschaft vorgesehen. Dazu kommen je 5 bis 6 Seiten Service, Lifestyle und Gesellschaft beziehungsweise Sport (der am Montag auf 8 bis 10 Seiten ausgeweitet wird). Gedruckt wird «.ch» in den jeweiligen Regionen.

Die unabhängige und politisch neutrale Zeitung verzichtet auf redaktionelle Kommentare. Regelmässig schreiben aber externe Kolumnisten aus den verschiedensten Bereichen über ein Thema ihrer Wahl. Dies entspreche der Meinungsvielfalt in der Schweiz, sagt Wigdorovits. Zurzeit sind laut Wigdorovits 25 Personen fest verpflichtet, darunter Alt-Bundesrat Adolf Ogi, Ex-Skirennfahrer Bruno Kernen, Schauspieler Stefan Gubser, die Kommunikationsfachfrau Beatrice Tschanz und die Unternehmerin Carolina Müller-Möhl. Ab Oktober äussern sich zudem jeden Montag Medienspezialisten als Blattkritiker. - Siehe auch: «.ch»-Gründer heisst Konkurrent «News» willkommen und «Eine Phantom-Redaktion für «.ch»