Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat bei internen Prüfungen in 5 Folgen der Krimireihe «Schimanski» Schleichwerbung gefunden. Es seien Zahlungsbelege gefunden worden, die diese Folgen beträfen, sagte WDR-Sprecherin Gudrun Hindersin am Mittwoch auf Anfrage und bestätige einen Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Die Filme wurden von der Bavaria-Tochtergesellschaft Colonia Media produziert. Bei den neuen Fällen von Schleichwerbung handelt es sich um das Getränk Red Bull sowie je einmal für Bier und für die Telekom, wie das Blatt berichtet. Erhalten habe die Colonia Media dafür mehr als 100 000 Euro.
Der Geschäftsführer der Colonia Media, Georg Feil, wird nach Angaben der Bavaria «aus persönlichen Gründen» zum 31. Januar 2006 das Unternehmen verlassen, wie die Bavaria auf Anfrage mitteilte. Ein Zusammenhang mit den Fällen von Schleichwerbung wies ein Sprecher des Unternehmens zurück. Nachdem die Schleichwerbungsfälle publik geworden waren, war Bavaria-Chef Thilo Kleine entlassen worden. Siehe auch: ARD hat Clearing-Stelle gegen Schleichwerbung eingesetzt
Mittwoch
03.08.2005