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Dienstag
03.10.2006

Mit einer neue Konzeptidee will Lorenz Krebs, Mitinhaber der Firma Jungfrau World Events, die unter anderem das Greenfield Openair oder das Trucker- und Countryfestival in Interlaken organisiert, den finanziell angeschlagenen Mystery Park in Interlaken wieder in Schuss bringen. Er verfolgt die Vision eines Unterhaltungs- und Hotelbereichs für ein jüngeres Zielpublikum. Geplant sind Unterkünfte mit 700 bis 1000 Betten sowie Nachtlokale, Erlebnisrestaurants oder Konzertlokale. Auch Trendsportmöglichkeiten sollen entstehen.

Der bisherige Rätselpark nach einer Idee von Bestsellerautor Erich von Däniken soll redimensioniert werden. Auf dem Gelände ist daneben auch eine Plattform für die verschiedenen touristischen Anbieter der Region vorgesehen. Krebs hat sich mit weiteren Personen aus der Region zu einer Interessengemeinschaft (IG) zusammengeschlossen. Mit von der Partie ist laut Krebs auch Erich Balmer, ein Pionier des Backpacker-Tourismus. Ziel sei es, in den kommenden zwei Monaten die Interessengemeinschaft zu festigen und erste Fühler nach möglichen Investoren auszustrecken, sagte Krebs. Gefragt seien grosse Konzerne mit entsprechenden finanziellen Möglichkeiten. Er denke dabei unter anderen an die Getränkehersteller Coca-Cola oder Red Bull, führte Krebs weiter aus.

Nach den Plänen der IG soll der Mystery Park in seiner jetzigen Form im kommenden Jahr noch weiterbetrieben werden, danach erst soll das neue Konzept umgesetzt werden. Vorerst schliesst der Park nun aber am 19. November um 18.30 Uhr, wie Mystery-Park-Sprecherin Caroline Schneider auf Anfrage erklärte. Der Park befindet sich in Nachlassstundung. Nach diversen gescheiterten Sanierungsvarianten zerschlug sich Anfang September die letzte grosse Hoffnung, als sich der Altmetallhändler und potenzielle Investor Jakob Dietiker vom Projekt zurückzog. - Mehr dazu: Altmetallhändler Dietiker will nichts mehr vom Mystery Park wissen