Angesichts der zunehmend verschwindenden Grenzen zwischen Mobil- und Festnetztelefonie haben sechs Telekom-Konzerne, darunter die Swisscom, am Mittwoch die Fixed Mobile Convergence Alliance (FMCA) gegründet. Die Telekom-Anbieter wollten die Versorgung ihrer 122 Millionen Festnetz- und 23 Millionen Mobilfunkkunden mit Konvergenzdiensten aus Festnetz und Mobilfunk verbessern und den Einsatz von neuen Anwendungen weltweit vorantreiben, schrieb die Swisscom in einem Communiqué.
So hat beispielsweise der FMCA-Initiant Britisch Telecom (BT) angekündigt, britischen Breitbandkunden bis Ende Jahr die nahtlose Konvergenz mit der Mobilfunktechnik zu ermöglichen. Die FMCA habe ihr Ziel erreicht, wenn den Nutzern der Wechsel zwischen Festnetz- und Mobilfunkdiensten so selbstverständlich geworden sei wie jener zwischen Arbeits- und Privatleben. Demnach würde beispielsweise ein Mobiltelefon im Heimbereich automatisch Verbindungen über das (billigere) Festnetz herstellen.
Neben Swisscom und BT gehören Korea Telecom, Brasil Telecom, Rogers Wireless und NTT Com zu den Gründungsmitgliedern der FMCA. Bereits hätten 15 weitere Anbieter die neu gegründete Allianz kontaktiert. Weil die FMCA auch die technische Entwicklung einbeziehen will, sollen auch Geräte- und Infrastrukturhersteller in die Allianz aufgenommen werden, hiess es weiter.
Mittwoch
14.07.2004