Die Nominationen für den Schweizer Filmpreis 2009 werden nun doch nicht von der Filmakademie vorgenommen. Das Bundesamt für Kultur (BAK) habe sich für das bisherige Prozedere entschieden, teilte die neu gegründete Schweizer Filmakademie am Dienstag mit. Das Bundesamt stelle aber in Aussicht, den Filmpreis ab 2010 vollständig der Filmakademie zu übergeben. Diese wäre dann selber dafür verantwortlich, die notwendigen Ressourcen zu generieren. Das Bundesamt für Kultur wolle für die erste Preisverleihung im neuen Rahmen alle Risiken ausschliessen. Aus politischen, rechtlichen aber auch zeitlichen Gründen halte es am bisherigen Verfahren fest, heisst es weiter.
Die Vertreter der neu gegründeten Schweizer Filmakademie sind enttäuscht. Die Organisation sei bereit, ihre Arbeit aufzunehmen. Dafür würden aber grundlegende Entscheide des BAK fehlen. Es werde nun geprüft, ob die Einführung einer Filmakademie unter diesen neuen Voraussetzungen überhaupt weiterverfolgt werde.
Der Schweizer Filmpreis wird im kommenden Jahr erstmals an der Filmpreisgala im Luzerner KKL verliehen.
Dienstag
10.06.2008