Die Mediengewerkschaft Comedia und der Verband der Schweizer Journalist/innen, Impressum, zeigen sich «sehr besorgt» über die Konsequenzen, welche die Schliessung des Nebenfachs Medienwissenschaften der Universität Bern zur Folge haben wird. Angesichts der zunehmenden Bedeutung der Medien im demokratischen Prozess, der Monopoltendenzen und der Internationalisierung in der Medienbranche brauche die Medienwissenschaft nicht weniger, sondern mehr Ressourcen, teilten die Organisationen am Donnerstag in einem gemeinsamen Communiqué mit. Medienwissenschaft entspreche einem aktuellen Bedürfnis, und ungeachtet der angespannten Gesamtsituation der Medien- und Kommunikationsbranche hätten Publizistikwissenschafter keine Mühe, eine Anstellung zu finden. «In diesem Licht erscheint der Entscheid der Universitätsleitung vom Dezember, dem Fach keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung zu stellen und keinen zweiten Lehrstuhl zu schaffen, doppelt unverständlich», heisst es weiter.
Donnerstag
27.01.2005